Auszüge aus der Ontoeidetik
Rezession durch Prof Dr Heinrich Beck im Salzburger Jahrbuch 1980
Seit Ende der 1930er Jahre versuchte Haller seine Kunstphilosophie zu Papier zu bringen. So entstanden viele handschriftliche als auch mit Schreibmaschine
getippte Aufzeichnungen. Jedoch brachte es Haller von sich aus nie fertig, das Vorhaben zu Ende zu führen. Erst als sich Dr Uwe Günther in den 70er Jahren
für Haller’s Werke und Philosophie interessierte und sich bereit erklärte, die unzähligen, schwer entzifferbaren, handschriftlichen Aufzeichnungen mit der
Schreibmaschine abzutippen, nahm das Projekt Momentum an.
Immer wieder traf sich Dr Günther mit Haller in Pommersfelden, um über Einzelheiten zu diskutieren. Hierbei enstanden auch etliche
Tonbandaufzeichnungen.
Videoaufzeichnung:
Gespräch über Haller mit Dr Uwe Günther
Es ist maßgeblich der organisatorische Beitrag von Liah Falkenberg, daß aus dem Sammelsurium an Einzelaufzeichnungen ein druckreifes Gesamtwerk enstand. Ihr
Anspruch, Co-Author zu sein, entbehrt aber jeglicher Grundlage.
Es war jedoch nicht einfach, einen Verlag zu finden, der die „Ontoeidetik“ drucken und vertreiben würde. Das Thema war vielen Verlagen zu speziell und
„die Formulierungen zu voraussetzungsvoll“. Einzig der Verlag August Thuhoff in Goslar unter Geschäftsführer Christian Heise fand sich bereit, das Risiko zu
übernehmen.
Die Ontoeidetik wurde zu Ludwig Haller’s 76sten Geburtstag fertiggestellt und veröffentlicht. Es ist nicht bekannt, wie hoch die Auflage war. Christian Heise
gratulierte Haller zu seinem Geburtstag und der Ontoeidetik in einem persönlichen Schreiben.
Vermutlich auf Bitten von Haller wurde Prof Dr Max Thürkauf ein Exemplar der Ontoeidetik noch vor der Veröffentlichung zur Verfügung gestellt.